Oftmals bietet das Ende eines Zyklus die Gelegenheit, zurückzublicken und den zurückgelegten Weg zu messen. In 2024 schliesst die PH-VS die Umsetzung ihres strategischen Entwicklungsplans 2020–2024 ab, einer Periode, die von Meilensteinen geprägt war, die unsere Institution tiefgreifend verändert haben. Die bedeutendste Leistung dieser Zeit bleibt die Erlangung der Akkreditierung als autonome Institution, die uns in der Schweizer und europäischen Hochschullandschaft positioniert. Diese Anerkennung bestätigt unsere Fähigkeit, den höchsten nationalen und internationalen Standards zu entsprechen, und bekräftigt zugleich unsere Identität und unsere wichtige Rolle im Dienste der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern.
Diese neue Autonomie erforderte gemeinsame Anstrengungen, um eine solide Grundlage zu schaffen. Unsere neuen internen Verordnungen und Richtlinien bilden die Grundlage für eine klarere und agilere Governance. Diese Arbeit, die mit Leidenschaft und in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten durchgeführt wurde, hat unsere Institution von innen heraus gestärkt.
Die durch diesen Strategieplan abgedeckte Periode war zudem geprägt von der Erneuerung der Anerkennungen durch die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) unserer sämtlichen Diplome. Damit wird die Qualität der Ausbildungsangebote in all unseren Studiengängen bestätigt – vom Bachelor über die Ausbildung für den Unterricht auf der Sekundarstufe bis hin zum Master in Sonderpädagogik.
Gleichzeitig wurde die Forschung durch die Ernennung einer eigenen Leiterin strukturiert. Diese neue Organisation hat die PH-VS zu einem anerkannten Kompetenzzentrum gemacht, mit Projekten, die direkt in unseren Unterricht einfliessen und zur Entwicklung der Walliser Schule beitragen. Diese Synergie zwischen Theorie und Praxis ist das Herzstück unserer Identität. Diese vier Jahre waren auch geprägt von pädagogischen Anpassungen und Innovationen. Die COVID-19-Pandemie hat die Integration digitaler Technologien beschleunigt und zu einer Flexibilisierung unserer Ausbildungsangebote geführt. Heute basieren alle unsere Grundausbildungen auf hybriden Formaten, die Zugänglichkeit, Qualität und Vielfalt der Lernmethoden miteinander verbinden.
Nach dem Abschluss dieses Strategiezyklus stellt sich die PH-VS bereits neuen Herausforderungen: Sie will ihre Autonomie festigen, ihre Governance stärken und ihre Mission mit Kreativität und Engagement im Dienste der Schule der Zukunft fortsetzen.
Von der kontinuierlichen Optimierung zur offiziellen Anerkennung
Durch die erfolgreiche Erfüllung der Auflage im Rahmen des institutionellen Akkreditierungsverfahrens hat der Akademische Dienst und Studienberatung (ADSB) Ende 2024 bewiesen, dass er eine solide und zuverlässige Grundlage für einen Dienst geschaffen hat, der die Kriterien der Effizienz, Transparenz und Chancengleichheit bei der Erfüllung seiner Aufgaben für die Grundausbildungen der PH-VS erfüllt. Diese Anerkennung ist das Ergebnis eines vierjährigen Optimierungsprozesses und des Engagements jedes einzelnen Teammitglieds.
Bei dieser Gelegenheit wurde die Qualität der auf der neuen Website verfügbaren Informationen hervorgehoben. Dank der engen Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Marketing und Kommunikation (SMK) konnte der ADSB die Zulassungsinformationen auf der neuen Website der PH-VS besser sichtbar machen.
Der ADSB ist für die akademischen Kalender und Stundenpläne zuständig und kann dank eines Vorschlags der IT-Abteilung den Studierenden das Leben erleichtern, indem er ihnen über die Pocket-Campus-App ihre persönlichen Stundenpläne auf ihr Mobiltelefon übermittelt.
Die Zulassungszahlen, ein Spiegelbild der Attraktivität unserer Ausbildungen
Da eine der wichtigsten Missionen des ADSB die Verwaltung der Zulassungsverfahren für die Grundausbildungen ist, hat der Dienst im Jahr 2024 die Zulassungsverfahren für den Bachelor Primarstufe (BP) sowie für die Sekundarstufenstudiengänge (FS), Master und Diplome, und den Master Schulische Heilpädagogik (MA SHP) durchgeführt, der alle drei Jahre stattfindet.
Bachelor Primarstufe: unvermindert attraktiv
Die Zulassungen für 2024 haben wie schon 2021 am Standort St-Maurice erneut Rekordzahlen erreicht und sind am Standort Brig stabil geblieben. Dieser Anstieg ist zweifellos auf die Eröffnung einer dritten Klasse Fachmaturität Pädagogik im französischsprachigen Teil des Kantons und einer zweiten Klasse im deutschsprachigen Teil zurückzuführen.
Die PH-VS hat auch 2024 alle zulassungsberechtigten Bewerberinnen und Bewerber ohne Einschränkungen, die nicht im Gesetz (GPH) oder in der Verordnung (VOPH) vorgesehen sind, zur BP-Ausbildung zugelassen.
Ausbildungen Sekundarstufe: strategische Anpassung aufgrund von Absagen
Um die hohe Absagequote zu bekämpfen, von der das Zulassungsverfahren für die Sekundarstufe systematisch betroffen ist (fast 30 % in 2023), wurde für das Verfahren 2024 eine leichte „Überbuchung” vorgenommen, die auch mit dem deutlichen Anstieg der eingereichten Dossiers zusammenhängt. Dank dieser Massnahme konnte das Studienjahr mit einer Auslastung von 90 % beginnen
Für den Master in Heilpädagogik: ein alle 3 Jahre stattfindendes Verfahren mit Erfolg abgeschlossen
Alle drei Jahre führt die PH-VS das Zulassungsverfahren für die dezentrale Ausbildung der HEP-VD durch, die zum Master in Heilpädagogik führt. Im Jahr 2024 war das französischsprachige Verfahren sehr erfolgreich und führte zu einer maximalen Zulassung von 40 Kandidatinnen und Kandidaten.
Dieser Tag wurde in Zusammenarbeit mit der «Groupe d’Intervention et de Recherche sur les Apprentissages Fondamentaux (GIRAF)» organisiert und brachte 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um sich mit den wichtigsten Themen rund um das Lernen von Kindern zu befassen.
Auf dem Programm: eine Eröffnungsrede von Anne Clerc-Georgy über die historischen Grundlagen, gefolgt von sechs interaktiven Workshops zu den Themen Spielentwicklung, Reflexivität, sozial-emotionale Kompetenzen und die Umsetzung innovativer Konzepte wie Playworld.
Ein Tag, der geprägt war von einem regen Austausch, der Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und einem starken gemeinsamen Engagement für grundlegende pädagogische Herausforderungen.
FEBRUAR 2024
Start der Plattform Isonomie
Die PH-VS hat zur Lancierung von Isonomie beigetragen, einer halböffentlichen Plattform, die sich der Gleichstellung und Diversität im Bildungswesen widmet. Sie bietet Fachleuten aus dem Bildungsbereich einen einfachen Zugang zu Ressourcen, Referenzen und Tools, die sie für ihre Praxis, ihre Weiterbildung und ihre Forschungsprojekte nutzen können.
Isonomie ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projekts von vier Westschweizer Pädagogischen Hochschulen (HEP-BEJUNE, HEP Vaud, HEP | PH FR und PH-VS) und Teil des Programms P-7 von swissuniversities, das Diversität, Inklusion und Chancengleichheit an Hochschulen fördern soll.
MÄRZ 2024
Vernissage-Abend des Forschungsteams Bildung und Professionalisierung
Das Team « Bildung und Professionalisierung » der Forschung & Innovation der PH-VS organisierte eine Vernissage, an der mehr als 50 Gäste teilnahmen. An diesem Abend wurden die Forschungsarbeiten des Teams vorgestellt, insbesondere im Rahmen einer bereichernden Podiumsdiskussion über die Zusammenhänge zwischen Bildung, Berufspraxis und Arbeitswelt.
Mehrere Mitglieder des Teams, das aus 13 Forscherinnen und Forschern besteht, stellten ihre Publikationen vor. Der Abend veranschaulichte die wissenschaftliche und kooperative Dynamik dieses Forschungszentrums und förderte gleichzeitig den Austausch zwischen Akteuren aus der Praxis, Vertretern von Institutionen und akademischen Partnern.
APRIL 2024
Takeover des Instagram-Accounts durch unsere Praktikantinnen und Praktikanten in Bogotá und Singapur
Die Auslandspraktika an Schweizer Schulen haben unseren Studierenden erneut einzigartige berufliche und menschliche Erfahrungen ermöglicht. In Bogotá besuchten unsere Studierenden das Colegio Helvetia, eine zweisprachige Schule, um ein anderes Bildungssystem kennenzulernen und in die kolumbianische Kultur einzutauchen. Andere Studierende haben ihre Koffer in Singapur abgestellt, motiviert von dem Wunsch, sich einer faszinierenden Kultur zu öffnen und ihre berufliche Identität zu bereichern. Um diese Abenteuer zu teilen, haben wir ihnen die Betreuung unseres Instagram-Accounts anvertraut, damit unsere Follower diese Erfahrungen mit ihnen teilen können, zwischen Begegnungen, Lernerfahrungen und Entdeckungen.
Qualitätslabel « Recognised by EFQM 3 stars »
Die PH-VS hat mit der Auszeichnung „Recognised by EFQM 3 stars“ der European Foundation for Quality Management und einem sehr guten Score einen weiteren Meilenstein in ihrem Streben nach Exzellenz erreicht. Nach der Zertifizierung „Committed to Excellence by EFQM“ in 2015 würdigt diese internationale Auszeichnung die Bemühungen um ein immer effizienteres, verantwortungsbewussteres und nachhaltigeres Management. Als erste Hochschule im Wallis, die dieses Niveau erreicht hat, bestätigt die PH-VS damit ihr Engagement für Qualität und kontinuierliche Verbesserung.
JUNI 2024
Ernennung eines neuen Direktionsadjunkten
Der Nachfolger von Peter Summermatter, Direktionsadjunkt und Standortleiter in Brig, der im kommenden August in den Ruhestand tritt, steht fest. Ab September 2024 wird Manfred Kuonen diese Funktion im Direktionsteam übernehmen.
JULI 2024
Robotik-Camp in Fiesch
Anfang Juli trafen sich mehr als 20 Schweizer Lehrerinnen und Lehrer im Sport Resort Fiesch zu einem dreitägigen Workshop zum Thema Bildungsrobotik. Die von der PH-VS, der HES-SO VS und der SUPSI organisierte Veranstaltung bot Gelegenheit, verschiedene Systeme und Ansätze zu erforschen und den Austausch und die Weitergabe von Best Practices zu fördern. Ein inspirierendes Treffen, das zur Entwicklung digitaler Kompetenzen im Unterricht beigetragen hat.
Jugend- und Sportcamps in Le Bouveret und Tenero
Während des Sommers haben sich die Studierenden der PH-VS als Betreuerinnen und Betreuer in zwei unvergesslichen Jugend- und Sportcamps hervorgetan. Unter guter Anleitung nahmen sie zunächst am Polysportcamp in Le Bouveret teil, das unter der Leitung von Lionel Saillen, Dozent für Sportdidaktik und seit drei Jahren in Folge Campleiter, stattfand. Anschliessend ging es nach Tenero zu einem zweisprachigen Lager, wo sie eine Woche lang Judo, Klettern, Paddeln, Wasserball und gesellige Grillabende organisierten.
Die PH-VS hat die neue Version ihrer Website vorgestellt, die darauf ausgelegt ist, das Image und die Dynamik der Institution optimal widerzuspiegeln. Dieses ehrgeizige Projekt hatte zum Ziel, eine visuell ansprechende und ergonomische Plattform zu schaffen, die Informationen klar vermittelt und die Interaktion mit allen unseren Zielgruppen fördert.
Kreation des Lab Culture
Das Kulturlabor der PH-VS wurde ins Leben gerufen. Es handelt sich um einen Experimentierraum, der darauf abzielt, die Stellung von Kultur und Kunst in der Schule zu stärken. Dieses Labor unterstützt Lehrpersonen mit konkreten Tools, neuen pädagogischen Ansätzen und ergänzenden Weiterbildungsprogrammen und führt gleichzeitig Forschungen zu den Zusammenhängen zwischen Kultur und Unterricht durch.
Im September wurde eine erste Massnahme umgesetzt: In Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Kultur erhielten Studierende, die zwei Kurse zum Thema Kulturvermittlung belegten, einen Abobo-Pass oder einen Kultur-GA-Pass. Ihre Aufgabe: ein Tagebuch über ihre kulturellen Erfahrungen zu führen und pädagogische Ansätze zu entwickeln, um ihren zukünftigen Schülerinnen und Schülern einen privilegierten Zugang zur Kultur zu ermöglichen. Ein vielversprechender erster Schritt hin zu einer Schule, in der Kultur einen festen Platz hat.
OKTOBER 2024
Ausstellung «Schule. Experiment Zukunft» in Brig
Die PH-VS in Brig war Gastgeberin der Wanderausstellung Schule. Experiment Zukunft, die vom Schulmuseum Bern konzipiert wurde. Die Ausstellung richtete sich an Klassen der Sekundarstufen I und II und lud Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen dazu ein, anhand von fünf Zukunftsszenarien, einem interaktiven Tool zur Mitarbeitenden-Positionierung (Smartspider) und einem Blick auf die historische Entwicklung der Schule über die Schule von morgen nachzudenken. Die Ausstellung war nach vorheriger Anmeldung zugänglich und ermöglichte einen anregenden Dialog über zukünftige Kompetenzen, Unterrichtsformen und künftige Herausforderungen. Die von Angela Werlen, Dozentin an der PH-VS, koordinierte Veranstaltung stiess auf grosses Interesse und stärkte die Position der PH-VS als Institution, die sich mit Bildungsfragen auseinandersetzt.
Die Installation «The blue Artery, le Rhône et toi?» gewinnt den Prix Coup de Cœur der Jury beim Wettbewerb Les Galets du Rhône 2024
Die Installation The blue artery, le Rhône et toi? wurde beim Wettbewerb Les Galets du Rhône mit dem Coup de Cœur Preis der Jury ausgezeichnet. An der Preisverleihung, die am Staudamm von Génissiat (Ain, Frankreich) stattfand, nahmen Marie Mottier, ehemalige Studentin der PH-VS, und die Künstlerin Laurence Piaget-Dubuis, Mitinitiatorin des Projekts, teil. Dieses 2023 ins Leben gerufene Gemeinschaftsprojekt mit Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrpersonen sensibilisiert für die Verbindungen zwischen Mensch und Umwelt entlang der Rhône. Die durch diesen Preis gewonnene Unterstützung wird es ermöglichen, diese Mission fortzusetzen und zu verstärken, insbesondere durch bereits verfügbare Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe I und II im Wallis.
NOVEMBER 2024
Journée Citoyenneté à l’ère numérique
Die PH-VS organisierte eine « Journée Citoyenneté à l’ère numérique » (Tag der Bürgerschaft im digitalen Zeitalter), bei der sich die Studierenden mit den wesentlichen Herausforderungen der digitalen Bildung und der Entwicklung des kritischen Denkens befassten. Auf dem Programm standen: Online-Sicherheit für Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler, Gesundheit und Ethik im Umgang mit digitalen Medien sowie Überlegungen zu den Auswirkungen der KI auf den Unterricht.
Pädagogischer Halbtag «Maths à modeler»
Der pädagogische Halbtag «Maths à modeler » versammelte fast 70 Teilnehmende aus den Kantonen der Westschweiz und anderen Regionen, um sich mit Problemlösungen und Forschungssituationen für den Unterricht zu befassen. Auf dem Programm standen ein inspirierender Vortrag von Dr. Sylvain Gravier, Forschungsdirektor am CNRS (Universität Grenoble Alpes), sowie interaktive Workshops zum Ausprobieren und Austauschen neuer Ansätze in der Mathematik.
DEZEMBER 2024
Sport und Inklusion: eine innovative Initiative im Wallis
Im Dezember entstand aus der Zusammenarbeit zwischen der Dienststelle für Unterrichtswesen, der PH-VS und der Stiftung Emera ein neuartiges Sportangebot: ein Kurs, in dem Sehbehinderungen simuliert werden, um die Schülerinnen und Schüler für die Realitäten einer Behinderung zu sensibilisieren. Dieser immersive Ansatz fördert Empathie und eine Kultur der Inklusion bereits während der Schulzeit. Die Initiative, über die in den Medien ausführlich berichtet wurde, verdeutlicht den gemeinsamen Willen der Partner, einen Mentalitätswandel herbeizuführen und das gegenseitige Verständnis innerhalb der Bildungsgemeinschaft zu stärken.
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